Kamala Harris – letzte Ausfahrt (Adolf) Hitler

Viel geschmäht und verleumdet: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Foto:
Gage Skidmore/flikr/CC BY-SA 2.0

Den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in irgendeine Korrelation mit Hitler zu setzen, ist historisch-faktisch außerhalb jeder Norm. Wer es nötig hat Trump mit Hitler zu vergleichen, weil er davon überzeugt ist, anders im politischen Wettkampf keinen Punkt gegen Trump machen zu können, um den steht es moralisch-politisch zum Allerschlechtesten. Dennoch ist genau das jetzt geschehen. Das Demokratenlager und auch Kamala Harris haben auf den letzten Metern des Wahlkampfes die Faschismuskarte gezogen, sie vergleichen Trump mit Hitler. 

Dieser Hitler-Vergleich erfüllt nach deutschem Recht diverse Straftatbestände. Das müssen die Gesellschaft und die Justiz in den USA und in Deutschland dito vielleicht noch erst lernen, aber kollektive Dummheit schützt vor moralischen und normativen Verfehlungen nicht. Anders steht es, wenn sich jeder Hans und Franz, jeder hergelaufene Journalist und Politiker in dienerischer Geschäftsführung ohne Auftrag für die Demokraten und ihren etwas misslungenen Pick „Kamala Harris“ wollüstig und sehr primitiv verausgaben.

Adolf Hitler nämlich, und das ist der Clou, aus seiner einzigartigen historischen Rolle absoluter Unmenschlichkeit und Boshaftigkeit heraus zu exkulpieren und zu relativieren, in dem man ihn mit dem Geschäftsmann, Entertainer und Ex-Präsidenten Trump vergleicht – das ist eine intellektuelle, menschliche Absolut-Schweinerei. Hitler steht für Millionen ermordeter und gequälter Menschen, die aufschreien würden, wenn sie wahrnehmen könnten, dass ihr Tod und ihr Leid im amerikanischen Wahlkampf in dieser Form missbraucht werden.

Wer Trump, der über fast ein halbes Jahrhundert ein amerikanischer Celebrity war, seit seinem Eintritt in die Politik vor zehn Jahren nicht ausstehen kann, hat das gute Recht sich auszukotzen und im Wahlkampf allemal. Allerdings: Das paranoide Gesellschaftsspiel, das vor allem in den Medien und in der Politik „gespielt“ wird, Trump quasi „vogelfrei“ zu machen und verbal mit Vernichtungsenergie zu überziehen, hat die Grenzen der Menschlichkeit und der Menschenwürde – und auch die der Demokratie und der Pressefreiheit – schon lange rückstandsfrei eingerissen. 

Wieviele Mordversuche noch?

„Wieviele Mordversuche auf Trump hätten Sie denn noch gerne“, fragte sinngemäß der konservative CNN-Kommentator Scott Jennings kürzlich in einer Sendung seinen Mitdiskutanten. In der Tat, diese im wahrsten Sinne des Wortes gewerbsmäßige Hass – und Hetze – Berichterstattung über Trump hat zu einem überbordenden massenhaften Trump – Bashing geführt. Nicht wenige Menschen sind aufgrund der nebulösen Panikmache vor Trump zu der „Überzeugung“ gelangt, dass man Trump in der adaptierten Rolle eines Überzeugungstäters „verhindern“ müßte. 

Frei nach Obamas Rede in Pittsburgh, Pennsyvania, möchte man fragen: Wann hat das eigentlich angefangen, dass die Medien aufgehört haben seriös über Trump und den US-Wahlkampf zu berichten? Wann sind die Medien in diesen Anti-Trump-Rausch zu verfallen? Wann hat das eigentlich angefangen, dass zum Beispiel über eine krasse Falschaussage/Fakenews, die Kamala Harris sich in der Präsidentschaftsdebatte vom 10.September geleistet hat, nämlich als sie behauptete, dass das erste Mal in diesem Jahrhundert kein einziger US-Soldat mehr in Kriegsgebieten im Einsatz sei, während in Wahrheit 10 000sende US-Soldaten in Kriegsgebieten weltweit ihren Dienst leisten – und dies auch noch unter der Führung von Biden und Harris –  in den Medien nicht berichtet wurde? Immerhin eine vernichtende und für den Weltfrieden gefährliche Falschaussage/Fakenews/Ahnungslosigkeit, die grundsätzlich in Frage stellt, ob Kamala Harris als Commander in Chief und das heißt als Präsidentin überhaupt sein darf. 

Seit mehr als acht Jahren wird Donald Trump von einer gewaltigen Medienmaschinerie durchs Land, über den Globus gejagt. Böse allemal, sehr senil und sehr verblödet, krank, aber natürlich auf keinen Fall schuldunfähig und ein notorischer Lügenbold – dererlei sind das Handwerkszeug, die Angriffsmethoden derjenigen, die Trump einfach weg haben wollen und die sich, mindestens klammheimlich, über Mordversuche auf ihn freuen. Alle gegen einen! Nur der „Garbage“, Müll, in Gestalt der Trump-Supporter –  aktuelles Zitat des US-Präsidenten Joe Biden – unterstützt Trump immer noch in einer dumpfen, verblödeten Weise. Dieses exorbitante Framing gegen Trump, das schon Züge einer Massenpsychose trägt, ist vor allem angesichts der Tatsache der impertinenten, täglichen, stündlichen und sekündlichen Dauerwiederholung langweilig und öde.

Trump – ein Hitler-Diktator?

Aber es ist auch gefährlich:

 Seit ein paar Wochen wird Trump, ernst gemeint, in eine Korrelation zu Hitler gesetzt, nebulös als „Faschist“ bezeichnet, und damit die „Idee“, dass man Trump berechtigt „verhindern“ müsste, noch einmal potenziert. Die berühmte westlinke Denkfigur vom „Tyrannenmord“, der sogar geboten sei, wird angespielt. Unzitierbare Experten tauchen mit eigentlich unzitierbaren Expertisen auf, die „beweisen“ sollen, dass Trump eine Art Hitler-Diktator sei: Das ist in der Tat verantwortungsloser populistischer Schwachsinn:

  1. Adolf Hitler über den Menschen Trump uno acto zu vermenschlichen, ist Menschenverachtung in unendlicher Potenz.
  2. Trump hat in seiner 4.jährigen Präsidentschaft als einziger US-Präsident weit und breit keinen Krieg in die Welt gesetzt oder zu vertreten oder aktiv passieren lassen, wie es Harris-Biden derzeit in der Ukraine und auch im Nahen Osten zu vertreten haben. 
  3. Trump hat keinen einzigen Tatbestand, für den Adolf Hitler steht, während seiner Präsidentschaft zwischen 2016 und 2020 in die Welt gesetzt. Und es gibt auch bei vernünftiger Betrachtung keine Prognose, die für eine zweite Präsidentschaft etwas anderes ansagen könnte. 
  4. Trump hat keine SS, keine SA, keine Gestapo etabliert. 
  5. Trump verfolgt keine Minderheiten, keine Menschengruppen, er verfolgt Niemanden. Dass Trump das Militär bei entsprechenden Gefährdungslagen im Landesinneren einzusetzen laut überlegt hat, ist ein Tatbestand, den man im Auge behalten sollte. Von diesen Ideen ist Hitler allerdings kosmische Dimensionen entfernt.
  6. Die Wirtschaftspolitik von Trump konnte sich in seiner Amtszeit bis 2020 sehen lassen. Trump ist der Öffentlichkeit seit einem halben Jahrhundert bekannt. Wer hat es nötig einen 78.jährigen Trump, den die amerikanische Öffentlichkeit seit 50 Jahren kennt, jetzt plötzlich zum gefährlichen Diktator zu erklären?
  7. Trump kann gar nicht so viel Verächtliches über Kamala Harris, Joe Biden, Liz Cheney oder wen auch immer sagen, was ganze Demokratenheere ununterbrochen über ihn sagen.

Niemand muss mit Trump, weder ganz und gar noch teilweise, politisch d’arcore gehen: Hitler ist er nicht, auch nicht zu einem Gran. Und das Faschismusgequatsche einiger sogenannter hochkarätiger Köpfe, die gelegentlich auch Experten genannt werden, die mit der ziemlich schwabbeligen Vokabel „Faschismus“ nachhelfen wollen, um die Hitler-Nummer zu unterstützen, müssen sich in Acht nehmen, dass sie nicht höchstpersönlich einer eigenen Faschismusaffinität überführt werden.

Die US-Präsidentschaftswahl 2024 sollte, wie immer sie ausgeht, einen historischen verbalen Abrüstungsanschub in der Politik der USA, aber auch im Westens allgemein leisten. Die Demokraten müssen auch gedanklich abrüsten, wenn ihnen die USA wirklich am Herzen liegen. Die Medien sollten wieder zu den Standards, auf die sich sonst so gern berufen, zurück finden. Wenn sich der giftige Dampf hoffentlich verflogen haben wird, könnte auch Adolf Hitler aus den Köpfen, die ohne ihn gar nicht mehr auszukommen scheinen, möglichst rückstandsfrei wieder verschwinden.  

Drei Gedanken: 

Harris ist aus dem Nichts aufgetaucht. Sie hat keinerlei konsistente politische Agenda vorlegen können. Wenn sie neuerdings vom Teleprompter etwas besser ablesen kann, ist das weder Grund noch Anlass ihr irgendwelche Fähigkeiten zuzuschreiben. Auch ganz typisch: Wenn die Ehefrau Melania Trump ein Buch vorlegt, wird sofort die Frage diskutiert, wer denn das Buch geschrieben haben könnte. Den Inhalt von Harrisens Telepromptern links und rechts und in der Mitte hat, bitte schön, wer geschrieben? Die Texte entsprechen jedenfalls nicht der bisher bekannten Diktion der Kandidatin. 

Hollywood-Schauspieler für die Demokraten, wie immer, und die Pop-Branche trällert ihr Harris-Lied. Einziger wirklicher Promi, der sich mit Rat und Tat für Trump einsetzt, scheint Elon Musk zu sein. Ähnlich geht es der CDU in Deutschland, die sich gerade von einem völlig überschätzten Herbert Grönemeyer einen Korb eingefangen hat. 

Man stelle sich vor, eine Kugel hätte eine Locke aus der Frisur von Harris und ein Stück von ihrem Ohr heraus geschossen. Nein, man stelle sich das lieber nicht vor! Der Irrsinn, der die Öffentlichkeit beschäftigt hätte, wäre derart explodiert, dass man sich das nicht antun möchte.

Zum Schluss etwas Beruhigendes:

Nato-Generalsekretär Mark Rutte rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich über einen möglichen Wahlsieg Donald Trumps keinerlei Sorgen zu machen. https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/nato-generalsekretaer-ist-sicher-moegliche-praesidentschaft-von-trump-kein-grund-zur-sorge_id_260385291.html


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